Die im Projekt 65 gebündelten Maßnahmen zur Sanierung des früheren Tagebaus Mücheln stellten aufgrund ihres Umfangs und ihrer Komplexität besondere Anforderungen. Der Tagebau, der selbst erst 1949 aus der Zusammenführung etlicher Vorläufer entstand, war bis 1993 in Betrieb.
Aus dem bis zu 200 Meter tiefen Restloch des Tagebaus ist der vorerst größte künstliche See Deutschlands entstanden. Am Südwestufer des Geiseltalsees, der seinen Endwasserstand schon erreicht hat, verwirklichte man nordöstlich der Stadt Mücheln mit der gleichnamigen Marina ein außerordentlich ambitioniertes Vorhaben. Die Anlage umfasst neben dem Hafen auch die nötige touristische Infrastruktur und eine in der Böschung des früheren Tagebaus errichtete Ferienhaussiedlung.