Die Umsetzung der komplexen und vielschichtigen Sanierungsmaßnahmen in vier Bundesländern erfolgt über ein dreistufig aufgebautes System mit dem Steuerungs- und Budgetausschuss für die Braunkohlesanierung (StuBA) an der Spitze.
Diese leistungsfähige, verlässliche und flexible Organisationsform wurde zum Garant der Sicherung einer stabilen und kontinuierlichen Erfüllung der Aufgaben sowie zur schnellen und problemorientierten Reaktion auf neue Herausforderungen.
Da der sich über ein Gebiet zweier großer Reviere in vier Bundesländern mit einer Gesamtfläche von weit über 1.000 Quadratkilometer erstreckende ostdeutsche Braunkohlenbergbau im Wesentlichen binnen eines Jahrzehnts umgebaut werden musste, war es notwendig, für die Organisation und Durchführung der Braunkohlesanierung ein völlig neues Konzept zu entwickeln.
Das System der Braunkohlesanierung umfasst die drei Ebenen
- Steuerung und Kontrolle (1. Ebene),
- Projektträgerschaft (2. Ebene) und
- Ausführung der Sanierungsarbeiten (3. Ebene).
Auf der ersten Ebene der Organisation agiert der Steuerungs- und Budgetausschuss für die Braunkohlesanierung (StuBA).
Die Geschäftsstelle (GS StuBA) unterstützt die Arbeit des Ausschusses durch die Vorbereitung der inhaltlichen und finanziellen Entscheidungen sowie die notwendige organisatorische Betreuung.
In Regie der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH (LMBV) erfolgt die Planung und Projektierung der Sanierungsmaßnahmen sowie die Genehmigungsplanung auf der zweiten Ebene der Organisation der Braunkohlesanierung. Die LMBV wurde als bergrechtlich verantwortliches Unternehmen vom Bund gegründet und fungiert als Auftraggeberin und Projektträgerin der Sanierungsarbeiten.
Die Arbeit der LMBV wird von vier Regionalen Sanierungsbeiräten begleitet, die zur Sicherung der Interessen der jeweiligen Länder und betroffenen Regionen Einfluss auf die Prioritätensetzung bei der Sanierung nehmen.
Auf der dritten Ebene der Organisation vollzieht sich im Ergebnis von Ausschreibung und Vergabe durch die LMBV die Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen durch Unternehmen der privaten Wirtschaft zu marktüblichen Konditionen. In der Mehrzahl handelt es sich dabei um auf Maßnahmen der Braunkohlesanierung spezialisierte Industrie- und Bauunternehmen sowie Ingenieur- und Dienstleistungsbetriebe.